Die Siemens AG stellte heute künftig geplante Änderungen in der Geschäftsstruktur vor. Insgesamt sollen weltweit rund 6.900 Stellen abgebaut werden, die Hälfte davon in Deutschland. Geplant ist es, die Standorte in Görlitz (aktuell rund 720 Arbeitsplätze) und Leipzig (circa 200 Arbeitsplätze) zu schließen. Zudem soll das Geschäft im Bereich Lösungen der Standorte Offenbach und Erlangen zusammengelegt werden. Allein durch diese Maßnahmen werden insgesamt 1.600 Stellen entfallen. Außerdem sollen etwa 640 Stellen in Mülheim an der Ruhr und etwa 300 weitere Arbeitsplätze in Berlin wegfallen. Für den Thüringer Standort in Erfurt werden derzeit noch nach Aussage des Konzerns mehrere Optionen geprüft. Denkbar sei allerdings auch ein Verkauf.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner, Vorsitzender der Thüringer Landesgruppe, sieht in den Maßnahmen der Siemens AG auch eine Reaktion auf eine desaströse Altparteienpolitik im Energiesektor: "Die von der Altparteien mit aller Macht vorangetriebene sogenannte ‚Energiewende‘ und die damit einhergehende geringere Nachfrage in wesentlichen Geschäftsfeldern ist ein wesentlicher Grund für die Massenentlassungen bei der Siemens AG. Dass sich grade diese Altparteienpolitiker nun hinstellen und die unternehmerische Entscheidung der Siemens AG kritisieren ist mehr als heuchlerisch, es ist verlogen! Ich und die AfD stehen fest an der Seite der Betroffenen und werden auch in Zukunft für die Rücknahme des EEG eintreten."