Die Umgestaltung der Clara-Zetkin-Straße in Erfurt wird durch Mittel des Bundeshaushalts in Höhe von fünf Millionen Euro fast zu 100 Prozent finanziert. Vor einem halben Jahr hatte sich die Stadt Erfurt am Modellprojekt für Klimaanpassung in urbanen Räumen beworben. Nach dem Willen der Stadt soll die Straße zu „einem grünen Lebensraum“ umgestaltet werden.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Brandner, der seinen Wahlkreis in Erfurt hat, sieht die Pläne der Stadt skeptisch:
„Die erste Freude über die hohe Fördersumme wich schnell der Sorge um die Situation der Autofahrer. Die Clara-Zetkin-Straße soll auf einer Länge von einem Kilometer nur noch eine Spur pro Fahrbahn führen. Die Straße ist aber eine wichtige Einfallstraße aus Richtung Süden. Die Umgestaltung muss also zwingend so geschehen, dass der Verkehr nicht derart beeinträchtigt wird, dass Staus und Verkehrschaos an der Tagesordnung sind. Denn so sieht ein Lebensraum nicht aus. Ein modernes Konzept verbindet Individualverkehr und Lebensqualität. Grüne Utopien hingegen, die von einer Welt ohne Kraftfahrzeuge träumen, haben in Erfurt keinen Platz!“