Deutsche Großstädte wie Berlin, Hamburg und Leipzig versinken derzeit unter einer Welle linker Gewalt. Trotzdem findet noch immer keine statistische Erfassung linksextremer Veranstaltungen durch das Bundesamt für Verfassungsschutz statt, was dazu führt, dass die Bundesregierung keinerlei Auskunft über derartige Zusammenkünfte zu geben vermag, wie sich aus einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion unter Federführung des AfD-Bundestagsabgeordneten und Justiziars der Fraktion, Stephan Brandner, ergibt.
"Die umfassende Erfassung linksextremer Veranstaltungen, insbesondere mit überregionaler Mobilisierung, ist der erste Schritt, um linksextreme Gewalttäter wirksam zu bekämpfen. Dass die Bundesregierung sich mit einer "erschwerten eindeutigen Zuordnung" linksextremer Veranstaltungen konfrontiert sieht und das damit begründet, dass die Teilnahme an Demonstrationen "grundsätzlich jedermann offen steht und im Linksextremismus die Mobilisierung vielfach gerade auf die Beteiligung von Teilnehmern aus nicht-extremistischen Gesellschaftsbereichen ausgerichtet" wird, darf nicht dazu führen, dass die Bundesregierung den Kopf in den Sand steckt und keine Maßnahmen ergreift", macht Brandner, der fast zwei Jahre den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags leitete, deutlich.
Dass die Bundesregierung weitere Angaben über angekündigte Maßnahmen zu gemeinsamen Vorgehen der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern mit dem Verweis auf Geheimschutzinteressen ablehnt, bewertet Brandner als fragwürdig, gibt es für die Wahrung dieser schutzwürdigen Interessen doch die Möglichkeit, Verschlusssachen zu definieren. "Es scheint, als würde die Bundesregierung versuchen, Ausreden zu finden, die ihre Untätigkeit im Bezug auf linke Kriminalität und Linksextremismus verschleiern", schließt Brandner ab.