In der vergangenen Woche traf Stephan Brandner, Vorsitzender des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz im Bundestag und langjähriges Mitglied des Vereins Deutsche Sprache, den Direktor des in Mannheim beheimateten Instituts für Deutsche Sprache, Professor Ludwig Eichinger.
Brandner setzt sich seit langem für den Erhalt und die Stärkung des Deutschen ein und war unter anderem federführend bei der Erarbeitung des Gesetzentwurfes „Deutsch ins Grundgesetz“.
Professor Eichinger machte im Gespräch deutlich, dass er die deutsche Sprache nicht als gefährdet betrachte und sich viele Anglizismen nur zeitweise in der Sprache hielten. Diese dienten häufig der Bequemlichkeit. Andere Anglizismen würden zusätzlich zum deutschen Wort in die Sprache aufgenommen und erhielten teilweise eine abweichende Bedeutung oder würden ‚eingedeutscht‘.
Brandner bewertet das Gespräch als außerordentlich gewinnbringend und informativ: „Auch wenn Professor Eichinger viele meiner Sorgen um unsere Sprache nicht teilte, ist es notwendig, sich für die deutsche Sprache zu engagieren. Unsere Initiative, die deutsche Sprache im Grundgesetz zu verankern, die von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde, zeigt, dass der politische Wille fehlt, sich für die deutsche Sprache zu engagieren.“