Zwei Erfurter Initiativen fordern, das Nettelbeckufer umzubenennen. Sie schlagen den Namen ‚Gert-Schramm-Ufer‘ vor. Dem ehemaligen preußische Seefahrer Joachim Nettelbeck werfen die Initiativen vor, den ‚Prototypen der Militarisierung‘ zu verkörpern. Das Gert-Schramm-Ufer hingegen wäre die erste Straße in Erfurt, ‚die nach einem schwarzen Menschen benannt werden würde‘.
Stephan Brandner, AfD-Bundestagsabgeordneter, der seinen Wahlkreis in Erfurt hat, lehnt die Politisierung von Straßennamen grundsätzlich ab: „Es kann nicht sein, dass Straßennamen je nach politischem Gutdünken angepasst werden. Dies ergibt nichts anderes, als eine endlose Reihe von immer wiederkehrenden Umbenennungen. Es ist nicht die Aufgabe eines Straßennamens, politische Gefälligkeiten auszudrücken.“