Das Bundesverwaltungsamt in Köln und an weiteren 21 Standorten, davon leider keiner in Thüringen, wartet mit einem breiten Aufgabenspektrum auf und leistet damit wertvolle Dienstleistungen für die Bürger, die Beschäftigten des Bundes und auch die Ministerien selbst. Tritt es dabei selbst kaum in Erscheinung, wird erst klar, von welch‘ großer Bedeutung das riesige Amt mit rund 5.500 Beschäftigten ist, wenn man sich klar macht, dass hier nicht nur sämtliche Dienstreisen der Bundesbeschäftigten organisiert, das Ausländerzentralregister vorgehalten, die Fördermittelvergabe durchgeführt und wichtige Beratungsleistungen - auch in Konkurrenz zu den privatwirtschaftlich agierenden Unternehmen - angeboten werden. Daneben ist vor Ort auch die „Zentralstelle für das Auslandsschulwesen“ angesiedelt, die mit etwa 100 Mitarbeitern die rund 140 Deutschen Schulen im Ausland koordiniert, für die jährlich circa 240 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Stephan Brandner macht deutlich, dass der Besuch im Bundesverwaltungsamt nicht nur zahlreiche Einblicke in die umfangreiche Arbeit des Amtes gebracht hat, sondern vor allem dahingehend aufschlussreich war, dass die deutschen Schulen im Ausland über ein weitgehend einheitliches Curriculum verfügen und somit der Wechsel von einer deutschen Schule in China auf eine deutsche Schule in Brasilien einfacher ist, als ein Schulwechsel innerhalb Deutschlands.
„Die deutschen Auslandsschulen sind als Botschafter der deutschen Sprache und Kultur im Ausland zu verstehen. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Elitenförderung und bringen hochmotivierte und top ausgebildete Persönlichkeiten hervor, die nur selten für ein Studium oder eine Ausbildung in Deutschland gewonnen werden können. Diese Schulen und diese Art und Weise der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik verdienen deutlich stärkere Unterstützung und Öffentlichkeit“, so Brandner.