Aus einer Mitteilung vom Donnerstagvormittag geht hervor, „dass der Geraer Märchenmarkt in der traditionellen Form nicht stattfinden wird“. Die Absage bewertet der AfD-Bundestagsabgeordnete und Geraer Stadtrat Stephan Brandner als Katastrophe für die Händler und die Bürger und macht deutlich, dass es klare Alternativen zu einer Absage gegeben hätte.
„Man kann den Schutz der Bevölkerung auch sicherstellen, wenn man einen Märchen- oder Weihnachtsmarkt durchführt: eine Begrenzung der Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig vor Ort befindet, ist ebenso möglich, wie in jedem Supermarkt. Da der Märchenmarkt üblicherweise an der frischen Luft stattfindet, sollte die Umsetzbarkeit von Hygienemaßnahmen einfacher sein als im Kaufhaus. Es zeigt sich, dass der Stadt schlicht der Willen fehlt, den Menschen vor Ort ihre Tradition und den Händlern ihre Verdienstmöglichkeiten zu lassen. Für mich und für viele Gersche ist die Absage eine große Enttäuschung. Bis zum Schluss hatten nicht nur diejenigen, die ihr Geld mit dem Märchenmarkt verdienen, gehofft, dass die Stadt innovative Konzepte nutzt. Ganz offensichtlich gelingt es Gera und vielen anderen Städten nicht, einen vernünftigen Umgang mit dem Virus zu finden. Außerdem hätte Gera mit der Durchführung des Marktes ein positives optimistisches Zeichen für ganz Thüringen setzen können.“