In Bad Berka, dem bekannten Klinikstandort südlich von Weimar, soll es in Kürze Thüringens zweiten "Bestattungswald" geben. Damit kommen die Initiatoren einem immer häufiger geäußerten Wunsch vieler Menschen nach, sich auf diese Art bestatten zu lassen. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner findet, auch der Stadt Gera sollte so etwas eine Überlegung wert sein.
"In der Bestattungs- und Trauerkultur hat, wie in vielen anderen Bereichen auch, in den letzten Jahren ein tiefgreifender Wandel stattgefunden, durchaus nicht immer zum Positiven. Traditionelle Familiengrabstätten machten und machen zunehmend anonymen Gemeinschaftsgräbern Platz und viele Menschen kümmern sich bereits zu Lebzeiten um ihre Beerdigung, weil für diese sowie für die Grabpflege schlichtweg die Angehörigen fehlen, aus vielerlei Gründen. Ich empfinde das als bedauerlichen Kulturbruch, dennoch sollte sich auch Gera diesem Thema stellen. Ein Bestattungswald auch in unserer Stadt würde von vielen Bürger begrüßt werden, da bin ich mir sicher."