Den wenigsten ist der Begriff der Regiopole bekannt. Eine „Regiopole" ist, wenn man so will, eine kleine Schwester der „Metropole" und damit eine Stadt, die zwar nicht in der Liga der ganz großen dieser Welt mitspielt, nichtsdestoweniger jedoch für ihre jeweilige Region, ihr Umland, eine herausragende Bedeutung hat. Nun trafen sich die Oberbürgermeister und die zuständigen Bundestagsabgeordneten von Städten dieser Kategorie, u.a. aus Erfurt, Rostock, Siegen und Würzburg, die dem Netzwerk der Regiopolen angehören, erstmals, um Handlungsempfehlungen für die Fortentwicklung der Regiopolen zu entwickeln. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner nahm als einziger Thüringer Bundestagsabgeordneter an diesem Treffen teil. Sein Resümee:
„Das Netzwerk der Regiopolen bietet den teilnehmenden Städten nicht nur die Chance, gemeinsame Handlungsempfehlungen für die Bundespolitiker zu erarbeiten, sondern auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und zu profitieren, sowie gemeinsam eine Lobby für die Regiopolen zu schaffen. Die ‚Regiopolen' sind gerade für Thüringen ökonomisch und kulturell von herausragender Bedeutung. Häufig sind sie Träger der Wirtschaftsleistung und ausgestattet mit hoher Lebensqualität, vor allem aber Bindeglied zu den ländlichen Räumen.
Auch Gera gehört dazu und sollte sich an diesem Netzwerk beteiligen. Unsere Stadt ist aufgrund ihrer Struktur und ihrer Größe geradezu prädestiniert für eine Teilnahme an diesem Format. Sollte ich im Mai dieses Jahres in den Stadtrat gewählt werden, so werde ich mich auch an dieser Stelle dafür einsetzen, dass Gera hier den Anschluss nicht verpasst. Die Altparteien interessiert das offenbar nicht, gleichwohl ist der Oberbürgermeister gefordert!"