Der „Mitteldeutsche Verkehrsverbund", der das S-Bahn-Netz in und um Leipzig betreibt, prüft nach Zeitungsangaben den Einsatz von Zügen mit Brennstoffzellenantrieb. Damit könnten Städte, deren Bahnanbindung nicht über einen Fahrdraht verfügen, relativ unkompliziert in das Netz der Leipziger S-Bahn integriert werden. Da letzteres auch schon für den Raum Gera/ Zeitz diskutiert wurde, ist diese Meldung auch für Stephan Brandner, Bundestagsabgeordneter der AfD, von Bedeutung. Er erhofft sich deshalb weitere Bemühungen seitens der Stadtverwaltung und der Landesregierung.
„Sollte es tatsächlich zum Einsatz der Brennstoffzellen-Technik kommen, wären teure Elektrifizierungen überflüssig und es hinge die Latte für einen Anschluss Geras an das Leipziger S-Bahn-Netz ein ganzes Stück niedriger." befindet Brandner und appelliert zugleich an die Oberbürgermeisterin, die Stadt Gera in regelmäßigen Abständen beim Mitteldeutschen Verkehrsverbund in Erinnerung zu bringen.
„Wir dürfen - gemeinsam mit dem Burgenlandkreis - nicht nachlassen in den Bemühungen. Die Mitte-Deutschland-Verbindung hat ja gezeigt, dass auch hier der stete Tropfen den Stein höhlt. Und die Eingleisigkeit ist auch nicht unbedingt ein Hindernis, sind doch selbst bei der Berliner S-Bahn vereinzelte Abschnitte im Außenbereich nur mit einem Gleis versehen."
Brandner regte zugleich an, den gesamten Komplex in Berlin und Brüssel als ein förderwürdiges Modellprojekt ins Spiel zu bringen, wobei die teilweise (mittelfristige) Eingleisigkeit und der fehlende Fahrdraht sogar herausragende, weil kostensparende, Merkmale sein könnten.