Seit nun drei Jahren ist der ehemalige Bankangestellte Julian Vonarb nun Oberbürgermeister der Stadt Gera – drei weitere Jahre wird seine Amtszeit andauern.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Brandner, Direktkandidat für den Wahlkreis 194, zu dem Gera zählt und Stadtratsmitglied in Gera, zieht eine ernüchternde Bilanz: Vonarb glänze vor allem durch seinen Hang zur Selbstdarstellung – ernsthafte politische Bestrebungen oder Ideen seien jedoch nicht erkennbar.
„Julian Vonarb erklärt sich als höchst zufrieden mit seiner Halbzeitbilanz– die meisten Geraer werden das wohl nicht sein. Während der vergangenen Monate wurde immer wieder deutlich, wie überfordert Vonarb mit seiner Aufgabe ist. Innovative Ideen für Gera sind nicht zu erkennen, der Leerstand in der Innenstadt wird immer beängstigender, politische Gespräche mit der stärksten Kraft in Gera blockte Vonarb von Beginn an ab. Sein Versagen und seine Lethargie begründet er damit, dass er Verwaltung und Stadtrat nicht überfordern wolle. Deutlicher kann er sein Scheitern nicht hervorheben. Am Ende leiden die Gerschen unter seinen Machtspielchen, bei denen vor allem die Stadt und ihre Potenziale zurückbleiben. Unangenehm auch, dass er nun beim Tietz-Quartier zum großen Unterstützer seines Wahlkampfsponsors wird. Als Bundestagsabgeordneter aus dieser schönen Stadt, kann ich nur hoffen, dass Vonarb in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit mehr an seine dienstlichen Aufgaben und Wahlkampfversprechen und weniger an seine Selbstdarstellung denkt.“