Bereits im Mai diesen Jahres rief das Kulturamt der Stadt Gera zu einem 25.000€ Fassadenwettbewerb für die Gestaltung des Veranstaltungshauses Comma auf und lobte Preisgelder von 10.000 Euro und 15.000 Euro für die Realisierung aus. Mittels Graffiti-Kunst solle die Außenfassade neugestaltet und somit attraktiver gemacht werden. Der Oberbürgermeister meinte auf Anfrage der AfD-Stadtratsfraktion Gera dazu, dass durch die Fassadengestaltung das Comma als offener Ort der Jugendkultur wahrgenommen werden solle. Eine von der Kulturamtsleiterin Dr. Claudia Tittel eingesetzte Jury entscheide über die Vergabe und damit die Empfänger der Preisgelder.
Stephan Brandner, AfD Bundestagsabgeordneter und Geraer Stadtratsmitglied, ist entsetzt darüber, dass in Gera hart erarbeitete Steuergelder auf diese Art und Weise verplempert werden:
„Vielen Unternehmern und Steuerzahlern steckt die Coronakrise noch in den Knochen, viele bangen um ihre Existenz. Mit einer Entlastung hatten die meisten von ihnen nicht zu rechnen. Auf der anderen Seite wirft die Stadt Gera mit Geldern für Wettbewerbe um sich, die den Bürgern keinerlei Mehrwert bringen und deren Höhe völlig unverhältnismäßig ist. Ich werde genau beobachten, ob dieses Projekt keine weitere, indirekte Finanzierungsquelle der Häselburg wird, denn einige Mitglieder der Jury stehen der Kulturamtsleiterin Frau Dr. Tittel auffällig nahe. Dass die Stadt auf dahingehende Anfragen nur ausweichend antwortet, lässt Schlimmes vermuten.“